Lieder & Chansons
Projekte
Mit der Sängerin Ilka Tousheh arbeitet Thomas Peter-Horas seit vielen Jahren zusammen.
In dieser Zeit entstanden mehrere Programme mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten. Viel Spaß hat das Programm "Ich hab' meine Tante geschlachtet" gemacht, bei dem Thomas Peter-Horas auf allerlei, teilweise recht skurrilen Instrumenten Moritaten; Bänkellieder und andere schreckliche Gesänge begleitet.
Der "Zeppelin-Salon" wurde erstmals 2023 im Zeppelinmuseum in Neu-Isenburg aufgeführt: Schlager und Chansons, wie sie vielleicht bei einer Fahrt über den Atlantik im Salon des Luftschiffes "Hindenburg" zu hören waren. Für diese spezielle Aufführung wurde sogar ein Flügel aus Aluminium zum Einsatz gebracht - ein Instrument des holländischen Herstellers "Rippen". So konnte man sich den Klang des Flügels, der auf der Hindenburg mitfuhr, gut vorstellen: Es handelte sich um ein ebenfalls aus Aluminium gefertigtes Instrument der Firma "Blüthner", das leider verschollen ist. Das Programm mit Liedern, Filmsongs, Schlagern und Kunstliedern aus der Zeit der Weimarer Republik funktioniert aber auch mit einem ganz normalen Klavier...
"Flucht und Vertreibung" ist der Titel eines Programms, in dessen Zentrum neben Liedern von Kurt Tucholsky und Bertolt Brecht das "Hollywooder Liederbuch" des Komponisten Hanns Eisler steht. Das ist nichts für schwache Nerven, denn hier werden Empfindungen von Geflohenen in eindringliche Worte gefasst und von Eisler kongenial vertont. Das Programm umfasst den Zeitraum von etwa 1920 bis 1959 und vermittelt ein eindrucksvolles Stück Zeitgeschichte. Am Ende steht Bertolt Brechts wundervoller Text "Anmut sparet nicht, noch Mühe", den Hanns Eisler 1959 als "Kinderhymne" vertont hat. Ein Lied, das nach der Wiedervereinigung Deutschlands sogar kurzzeitig als neue Nationalhymne in der Diskussion war.
Ilka Tousheh, Zwei Lieder nach Texten von Christian Morgenstern (Thomas Peter-Horas, 2021)
